Zentrum für Psychotherapie Wolfsburg
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Analytische Psychotherapie
für Erwachsene, Kinder und Jugendliche
Acerca de
Analytische Psychotherapie
Die Analytische Psychotherapie (AP) ist ein psychodynamisches Verfahren, das aus der Psychoanalyse abgeleitet ist. Die Psychoanalyse wurde vor ca. 120 Jahre von Sigmund Freud begründet. Sein großer Verdienst war die Entdeckung des Unbewussten. Er erkannte, dass große Teile unserer Motive, unserer Gefühle und Impulse unbewusst sind und dass seelische Symptome wie beispielsweise Depression, Zwänge, Angststörungen und auch körperliche Symptome Ausdruck von ungelösten unbewussten inneren Konflikten sind. Seit damals hat sich die Psychoanalyse stetig zu einem hochdifferenzierten, modernen psychodynamischen Verfahren weiterentwickelt.
In der AP geht es nicht nur darum, eine Besserung der Symptome zu erreichen, sondern um ein besseres und tieferes Verständnis der eigenen Lebensgeschichte und der schon in der Kindheit entwickelten Erlebens- und Verhaltensmuster zu erlangen. Diese unbewussten Beziehungsmuster entwickelten sich in der frühen Beziehung mit den Eltern und der Familie und prägen unsere aktuellen Beziehungen. Solche früh verinnerlichten Beziehungsmuster sind es, die im späteren Leben zu bestimmten inneren und äußeren Konflikten sowie zu bestimmten seelischen Störungen führen.
Diese unbewussten frühen Muster zeigen sich auch in der Beziehung zum Psychoanalytiker und können im Verlauf der Therapie von den Patienten bewusst wahrgenommen und Schritt für Schritt verändert werden. Dabei geht es nicht nur um ein rein intellektuelles oder kognitives Verstehen, sondern vor allem um ein emotionales und affektives Erleben der Muster und der mit ihnen verbundenen Ängste. Die in der Vergangenheit meist als "Notlösung" in der Bewältigung frühkindlicher Ängste entstandenen Muster können so im Hier-und-Jetzt der therapeutischen Beziehung bewusst erlebt, verstanden und nach und nach verändert werden.
Der von Schweigepflicht des Therapeuten geprägte sichere Rahmen trägt dazu bei, dass das Vertrauen wachsen kann und die während der Therapie aufkommenden Unsicherheiten und Ängste nach und nach zugelassen, ausgesprochen und tiefer verstanden werden, so dass sie bewältigt werden können.
Das ermöglicht einen therapeutischen Prozess, in dem die Patienten mehr Ich-Stärke und Selbstsicherheit und eine Verbesserung ihrer Konfliktfähigkeit und ihrer Beziehungsfähigkeit entwickeln. Dieser neue Umgang mit den eigenen Konflikten ermöglicht auch eine neue Einschätzung der eigenen Möglichkeiten und Grenzen und führt zu einer nachhaltigen Veränderung und Verbesserung der Symptome bis hin zu Symptomfreiheit.